Governance

Zur Vermeidung von Interessenkonflikten in der Organisation, zur Schaffung angemessener Transparenz bei der Zweckverwirklichung sowie für die Effizienz der Mittelverwendung sind bestimmte "Spielregeln" notwendig, die die gesamte Organisations- und Managementstruktur betreffen sollten. Sie bestimmen auch den Sorgfaltsmaßstab für die Tätigkeit der Organe und damit deren Haftung.

Solche Governance-Regelungen sind überall dort wichtig, wo sich ehrenamtliche Gremien, hauptamtliche Mitarbeiter, Freiwillige, Mitglieder und weitere Anspruchsgruppen (Stakeholder) im Namen der gemeinsamen Sache zusammenfinden.

Ein Governance-Konzept sollte für jede Organisation individuell ausgestaltet sein. Mögliche Inhalte sind etwa:

  • Stifterwille
  • Organisationszweck und Leitbild
  • Fördergrundsätze und -richtlinien
  • Allgemeines Führungssystem
  • Zusammen- und Besetzung der Gremien
  • Spielregeln der Gremienarbeit (Mechanismen der Zusammenarbeit, Aufgabenbereiche und strategische wie operative Verantwortlichkeiten, Kontrollmechanismen)
  • Geschäftsführung
  • Vergütung
  • Umgang mit Interessenkonflikten
  • Anlagegrundsätze und -richtlinien
  • Finanzplanung
  • Rechnungswesen und internes Controlling / Regelungen zur Jahresabschlussprüfung
  • Kommunikation / Transparenz
  • Kooperation
  • Evaluation

Die Vielfalt des Dritten Sektors im Blick

Christoph Mecking:

Reihe zu stiftungs- und steuerrechtlichen Mustersatzungen und ihrer Anwendung in der Praxis, beginnend in: StiftungsBrief 07/2016 ff.

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Weitere Veröffentlichungen zu den hier genannten sowie anderen Themen finden Sie hier.